© Maren Oehling
#2 Der machtvolle Körper
In ihrem zweiten Podcast spricht Medusa über den machtvollen Körper, der entscheidet, bestimmt, bestraft. Gibt es nur eine Art zu regieren? Ist diese männlich? Wird sich unsere Welt verändern, wenn Frauen an der Macht sind?
Politische Macht war lange eine rein männliche Domäne. Mit Edith Cresson hatte Frankreich bisher nur eine einzige Premierministerin, sie wurde 1991 ernannt. Deutschland wählte Angela Merkel 2005 zur ersten deutschen Bundeskanzlerin. Macht und weiblicher Körper sind für viele auch heute noch ein Widerspruch. In unserem Podcast, der die Texte französisch- und deutschsprachiger Autorinnen zu Wort kommen lässt, hinterfragen wir die Vorbilder unserer Jugend, als auch unser persönliches Verhältnis zur Macht, wir spüren dem roten Faden weiblicher Revolutionen in der Geschichte nach und diskutieren über die Definition des Heldentums.
« Das Bewusstsein, dass Frauen, die sich behaupten wollen, dafür sogar ihre Familie verlassen, gefährlich und verrückt sind, hat meine Kindheit und Jugend geprägt. »
« Die Frage ist auch, was unter Heldentum verstanden wird. Lange eigentlich mit der Vorstellung von männlicher Stärke, Kraft, Ausdauer, Mut verbunden, wird es erst heute neu umgeschrieben. »
« Die Erinnerung an die Frauenrevolten ist noch immer weitgehend von der weißen, wenn nicht sogar westlichen Perspektive geprägt. So wird beispielsweise gerade erst damit angefangen, sich an die Geschichte der Aufstände von Sklavinnen zu erinnern »
« Auch im Privaten wird Frauen meist Macht zugesprochen, wenn die Männer das Feld geräumt haben. Trümmerfrauen. Witwen. Alleinerziehende. Das alles sind keine glorreichen Positionen, aber wohl die einzigen, in denen wahrgenommen wird, dass Frauen immer aufrecht stehen. »
© Maren Oehling
#2 Der machtvolle Körper
In ihrem zweiten Podcast spricht Medusa über den machtvollen Körper, der entscheidet, bestimmt, bestraft. Gibt es nur eine Art zu regieren? Ist diese männlich? Wird sich unsere Welt verändern, wenn Frauen an der Macht sind?
Politische Macht war lange eine rein männliche Domäne. Mit Edith Cresson hatte Frankreich bisher nur eine einzige Premierministerin, sie wurde 1991 ernannt. Deutschland wählte Angela Merkel 2005 zur ersten deutschen Bundeskanzlerin. Macht und weiblicher Körper sind für viele auch heute noch ein Widerspruch. In unserem Podcast, der die Texte französisch- und deutschsprachiger Autorinnen zu Wort kommen lässt, hinterfragen wir die Vorbilder unserer Jugend, als auch unser persönliches Verhältnis zur Macht, wir spüren dem roten Faden weiblicher Revolutionen in der Geschichte nach und diskutieren über die Definition des Heldentums.
« Das Bewusstsein, dass Frauen, die sich behaupten wollen, dafür sogar ihre Familie verlassen, gefährlich und verrückt sind, hat meine Kindheit und Jugend geprägt. »
« Die Frage ist auch, was unter Heldentum verstanden wird. Lange eigentlich mit der Vorstellung von männlicher Stärke, Kraft, Ausdauer, Mut verbunden, wird es erst heute neu umgeschrieben. »
« Die Erinnerung an die Frauenrevolten ist noch immer weitgehend von der weißen, wenn nicht sogar westlichen Perspektive geprägt. So wird beispielsweise gerade erst damit angefangen, sich an die Geschichte der Aufstände von Sklavinnen zu erinnern »
« Auch im Privaten wird Frauen meist Macht zugesprochen, wenn die Männer das Feld geräumt haben. Trümmerfrauen. Witwen. Alleinerziehende. Das alles sind keine glorreichen Positionen, aber wohl die einzigen, in denen wahrgenommen wird, dass Frauen immer aufrecht stehen. »